Gold ist die wohl größte Investment-Enttäuschung der Griechenland-Krise. Das Edelmetall, sicherer Hafen a.D., konnte von den Turbulenzen überhaupt nicht profitieren. Ganz im Gegenteil, der Kurs hat nun eine wichtige Unterstützung wohl endgültig gerissen.
Es ist nur wenige Jahre her, da haben die Anleger bei Nachrichten, wie sie aktuell aus der Eurozone kommen, reflexartig Gold gekauft. Dass diese Zeiten vorbei sind, liegt auch daran, dass die damals noch einmal forcierte expansive Geldpolitik überhaupt keinen Inflationsdruck ausgelöst hat.
Stattdessen dominiert weiterhin die Angst vor sinkenden Preisen, die sich aktuell auch wieder am Ölpreis ablesen lässt. Der erneute deutliche Rückgang der Notierung ist ein Indikator für eine schwache Nachfrage und damit auch für eine geringe weltwirtschaftliche Dynamik. Das dürfte weiter auf die Preise drücken.
Sinkende Inflation - fallender Goldpreis, so einfach ist die Rechnung. Da kann das ökonomisch eigentlich wenig bedeutsame Griechenland auch nichts dran ändern. Als Zusatzbelastung steht zudem die mögliche Zinswende in den USA im Raum.
Das Edelmetall hat daraufhin nun die wichtige Unterstützung bei 1.175 US-Dollar nachhaltig gebrochen, als nächstes könnte das Jahrestief dran sein. Erst mit einem Rebreak über 1.175 US-Dollar würden sich die Perspektiven wieder aufhellen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Goldpreis als nächstes das Jahrestief testet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 1.564,23 US-Dollar.
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